AKE aus dem Wachbewusstsein anstrebsam ?

Zuerst : Ich freue mich sehr, dass nun ein Forum über AKE ins Leben gerufen wurde und möchte gern mit einem Thema beginnen, das mich immer wieder beschäftigt ! Ich praktiziere seit ca. 2,5 Jahren AKE, hatte bislang aber noch nie eine AKE aus dem Wachbewusstsein erlangen können bzw. zugegebenermaßen auch noch nie konsequent geübt. Wenn ich eine AKE habe, dann immer nachts bzw. am frühen Morgen, kurz nach dem Einschlafen, oftmals aber auch während eines Traumes, der sich dann in eine AKE wandelt ( nicht in einen luziden Traum, sondern im Traum komme ich in den Schwingungszustand und dann verlasse ich im Traum meinen Körper) Nun lese ich aber häufig, dass sich z.B. Robert Monroe, William Buhlman oder auch Ute Kretschmer ("Ticket ins Universum") aus dem Wachbewusstsein (nach entsprechender Übung) heraus eine AKE erfahren haben. Liegt darin ein Unterschied ? Ist es wichtig, eine AKE auch auf diesem Wege zu erfahren, oder ist es "ausreichend" eine AKE aus dem "Schlaf" oder "Halbschlaf" heraus herbeizuführen..

Ich freue mich auf Antworten,

LG Malvina

Hallo Malvina,

ich gleube nicht, daß es wichtig ist, aus welchem Zustand heraus die Erfahrung möglich wird/ist, es ist doch eher nur wichtig, daß überhaupt nur Erfahrungen gemacht werden.
Daß willentlich aus dem Wachbewußtsein heraus AKE möglich werden habe ich selber nur gelesen. Konket habe ich dies nur in Büchern gefunden, daß es möglich ist. In 'Spirit Songs' oder 'Der Magus von Strovolos', als 'Märchen' in 'Möwe Jonathan' oder vor Jahren nochmals anders in 'Out of Body'. Letztlich ist es nur wichtig was für Dich richtig ist und was sich gut anfühlt. Sicher, ein Zugang aus dem vollen Bewußtsein zu einer beliebigen Zeit in einer beliebigen Stuation wäre mehr als fantastisch. Aber aus dem (Halb-)Schlaf heraus oder aus einer Meditation heraus ist doch wunderbar, wenn es sich (immer wieder ?) ergibt. Das was sich ohne 'Vorstellungen und Druck' entwickeln kann und darf ist doch prima. Deine innere Suche wird dich dahin bringen, was für Dich richtig ist und je nachdem was und wieviel du wagen willst und kannst wird sich der 'Horizont' entsprechend verschieben. Sei geduldig mit Dir und erfreue Dich vor allem an dem was Dir an Erlebnissen zuteil wird.

In diesem Sinne Dir faszinierende und schöne Erfahrungen

'SolUmBao'

Ich freue mich auch, dass es dieses Forum gibt, obwohl ich noch sehr skeptisch bin ob es überlebt und mit der Zeit rege genutzt wird. Ich für meinen Teil interessiere mich für das Astralreisen hatte aber noch kein Erlebnis. Somit kann ich eigentlich keine Tipps erteilen. Mich interessieren andere Fragen. Wie Blockaden, Ängste oder Erinnerung. Ich übe mich zur Zeit im Traumerinnern, was mir mit mässigem Erfolg langsam besser gelingt, das kritische daran ist wirklich der Moment wo ich aufwache, es kommt mir vor wie eine Weggabelung, entweder gehe ich ins Tagesbewusstsein oder Tagträumen oder ich fange den Traumfetzen auf und dann hab ich ihn. Ich komme mir ein wenig wie ein Traumfänger vor. Oft übe ich auch ein wenig mit den Monero Kassetten, die tun mir einfach gut. Da komm ich bis an den Punkt wo mein ganzer Körper kribbelt, aber eben nicht mehr. Hat jemand einen Tipp wie ich meine Erinnerungen verbessern kann?

Hallo, das mit dem Sich-Erinnern ist gar nicht so schwer. Es braucht nur einen geschützten Raum (!) ohne Telefon/Handy (!) oder sonstiger Geräuschentwicklungen. (Ich nehme immer Oropax). Und dann eine einfache Übung: Sich abends im Bett einfach nur entspannen und sich kontinuierlich beobachten - und nicht bewegen ist wichtig, den Körper nach und nach einfach 'vergessen'. Und je entspannter man ist um so besser geht es. Oft sind vorher körperliche Aktivitäten hilfreich. Wie z.B. Schwimmen, Aikido, Tanzen ... .
Und dann klappt es immer öfter, alle Empfindungen im Körper und alle Gedanken nur zu beobachten ohne diese festzuhalten oder mental zu kommentieren. Die Neugier was kommen mag hält Dich wach. Die Idee, die mir sehr geholfen hatte war die: Ich sitze am Ufer eines Flußes und beobachte wie all das was kommt (Körper, Emotion, mentale Empfindungen) langsam an mir vorbei schwimmen und schließlich an einen Wasserfall mit dem Gefühl des Loslassens in die Tiefe gleiten. Mit etwas Übung läßt sich dieser Zustand halten und es erscheint ein 'silber-grau-blau' schimmernde 'Wand'. Und das was dann kommt hat sehr viel mit Erinnerung zu tun oder öffnet Türen zu anderen Ebenen, die jeder dann für sich erkennt, wenn sich einfach das Gefühl 'stimmig' einstellt.

Danke SolUmBao, ich muss von mir ausgehen, ich bin vielleicht ein anderer Schalftyp als du, deshalb - was für den Einen leicht ist, ist für den Andern schwer und umgekehrt. Ich kann mich gar nicht so schlecht entspannen, kann mich aber auch relativ schnell über einen gewissen Stresspegel hochfahren unddann brauch ich länger zum Entspannen. Ich komme aber auf meine Art mit dem Erinnern schon Stück für Stück weiter. Ich bin ja noch nicht an dem Punkt, dass ich Astralreisen kann (wirklich will). Ich gehe sozusagen zurück zum Anfang. Und der liegt eher beim Träumen. Für mich gibt es mindesten 4 Arten des Träumens. 1. Träumen aber keine Erinnerungen zu haben, 2. Normales Träumen, also mal ab und zu eine Traumerinnerung mehr oder weniger klar und lang. 3. Das luzide Träumen oder den Klartraum, also vollbewusst im Traum zu agieren (wobei die Psychologen da schon erhebliche Unterschiede beim Definieren machen). 4. Das transzendentale- oder schamanische Träumen, hier können Wunder geschehen oder auch Erleuchtungserlebnisse im grossen Stil. Ich befinde mich zur Zeit beim Traum Erinnern der zweiten Stufe und das fördere ich vor allem mit einem Traumtagebuch, wirklich sehr bereichernd und lehrreich, schon nur deshalb weil ich sonst fast nie schreiben muss und mein Können des klaren Formulieren trainiere.

Gruss Ram I-Swara Wu Li

Hallo Ram I-Svara, merci ebenso für Deine Gedanken. Deine Arten der Träume sind mir vertraut. Die einen öfter und die anderen weniger. Und mit Sicherheit stimmt es, daß jeder einen eigenen Weg oder Technik hat (sofern gesucht).

Aber ich glaube, ich habe da etwas nicht klar angesprochen. Ich rede nicht vom Träumen, ich rede von einer Situation, von der aus Einschlafen und Träumen ganz einfach möglich ist, wenn die andere Erfahrung sich nicht einstellen will oder kann. (Nach meiner Beobachtung läßt sich nichts 'erzwingen'. Selbst zielgerichtetes oder absichtsvolles Handeln funktioniert zumindst bei mir nicht.) Aber was ich meinte ist sich gewollt in einen Zustand zu begeben, der 'nur' ein 'Beobachten' und kein 'Einschlafen' ermöglicht. Und egal was sich ergibt ist willkommen. Wie auch jeder andere Weg willkommen ist. Es geht z.B. auch über Musik und jede andere Kunstart, die das Wesen von Schönheit wahrnehmen läßt. Nur im Zustand der Beobachtung, Meditation oder Meditation mit Musik ist es 'problemlos' einfach auch in das Reich der Träume hinüber zu gleiten. Und Träume erzählen auch ganze 'Romane'. Mit diesem Aspekt würde mich zum Beispiel auch die Traumwelt der australischen Ureinwohner interessieren.
Ich wünsche Dir erfüllende Exkursionen in Dein Reich ... .

Wie auch immer, Grüße von 'SolUmBao'

Hallo SolUmBao, das was du beschreibst ist nochmals etwas anderes. Ich möchte etwas dazu anfügen. Sowohl beim Klarträumen wie auch beim Astralreisen (die Meinungen gehen ja auseinander ob es nicht dasselbe ist) gibt es zwei Wege, beide erfordern jedoch einen schlafenden Körper, das ein Mal schlafen Körper und Geist ein und der Geist erwacht erst danach. Das andere Mal schläft der Geist nie 100% ein er triftet direkt in den Klartraum oder die Astralreise. Übrigens mit dem Erinnern geht es vor- oder besser aufwärts, ich kann mich mittlerweile jede Nacht an mindesten 1 Traum erinnern. Dieser diese Nacht war sehr symbolisch, von Katzen und Ingeln. Ich habe ein paar wirklich gute Bücher entdeckt. Ich stelle mir mal meine eignen Traumunterlagen zusammen, das hilft wirklich weiter. Freue mich schon auf den ersten Klartraum.

Hallo Ram I-Svara, ah ja,ich glaube jetzt kann ich besser nachspüren was Du meinst. Beinhaltet für Dich klarträumen auch die Fähigkeit den Traum willentlich zu gestalten und kannst Du auf das was Du machst direkt Einfluß nehmen? Das ist ein Phänomen das erlebe ich beim Träumen nur sehr selten. Meistens 'fliege' ich dann irendwo durch die Gegend und wenn ich dann willentlich versuch schneller, höher oder in bestimmte Richtungen zu fliegen dann wird alles immer schwerer bis ich irgendwann am Boden 'fest klebe'. Aber wenn ich diesen Aspekt des Ego-gesteuerten Wollens vergesse, dann geht alles von alleine. - Und dann noch eine andre Frage, kannst Du Dich beim Träumen an Deine Realtät im Tagesbewußtsein erinnern?
-- Von Katzen träumen, wie schön. Diese eleganten Vierbeiner sind meine Lieblingstiere.....

Das was ich angesprochen hatte ist wohl wirklich etwas anderes. Es ist eigentlich die Kunst im Zustand zwischen Schlafen und Wachen zu verweilen. An irgendeinem Punkt geschieht es normal, das soetwas wie ein 'Ich' vergessen wird. Es ist dann 'nur' noch so etwas wie Sein und Wahrnehmen. Es ist weiter kein Zustand des 'Sich mit etwas indetifizieren' sondern ein beobachten ohne irgendetwas zu sollen oder zu wollen. Zeit gibt es irgendwann nicht mehr, aber es tauchen Bilder/Erinnerungen/Gewissheiten auf. Es hat nur einen 'Hacken'. Wenn die inneren (An)-Spannungen zu groß sind gelingt es zumindest bei mir nicht. Und meistens wäre gerade dann der Zugang zu dieser freien Welt so wichtig und hilfreich .... .